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REGORGE -
„KINGDOMS OF DERISION“
Jau, das ist feinstes Gemetzel aus den schottischen Highlands. Ich, der ich den
absoluten Tunnelblick habe, wenn's um brutale Death Metal Sachen habe, nehme
solche Mucke mit einem genüsslichen Zungenschnalzen auf. Hier steckt alles
drin, was sich ein aufgeweichtes Einbahnstraßengehirn nur wünschen kann. Zum
einen ist massig Pfeffer in den Songs, der Passagenweise hier und da an Bands
wie DEVOURMENT oder BRODEQUIN erinnert. Wohl gemerkt aber nicht zwingend. Das
liegt meiner Meinung aber in erster Linie am Studio. Hätten REGORGE in den Staaten
aufgenommen, wäre mit Sicherheit ein völlig anderer Gesamtsound rausgekommen.
Zum anderen haben die Schotten aber genau das, worauf die genannten Bands auch
nicht ein Fünkchen drauf geben, nämlich Technik. Nicht übermäßig, aber in der
genau richtigen Mischung um mich zu überzeugen. Ehrlich gesagt hätte der Sache
dabei eine zweite Gitarre besser gestanden. Aber sei's drum. Um den Sound nicht
auszudünnen, ackert der Drummer wie ein Tier und beherrscht seine Fußmaschinen
ausgesprochen gut. Na ja, wenigstens im Studio. Bin mal auf die Live -
Umsetzung gespannt, REGORGE sollen ja dieses Jahr auf dem tschechischen OBSCENE
Festival spielen. Schauen wir mal. Einen absoluten Regelbruch begehen REGORGE
mit der Spielzeit ihrer CD. Knapp 55 Minuten und dabei "nur" 9 Songs.
In diesem Metier wohl doch eher ungewöhnlich. Und bei dem brutalen Tempo in den
einzelnen Stücken ist es schon irgendwie eine Kunst, die Hörer über 6 Minuten
bei Laune zu halten ohne wirklich verspielt aufzutreten. Sollten sich andere
mal ein Beispiel nehmen. Fazit: FETT!!!!
Dead
Again Rec.
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